Warme Luft aus Nordafrika lässt hierzulande die Temperaturen steigen. Das klingt gut, doch vor allem Autofahrer sind über das Naturphänomen meist verärgert. Denn der Südwind bringt feine Staubpartikel aus der Sahara mit, die sich nach einem Regenfall auf dem Autolack absetzen. Der „Blutregen“ verschmutzt die Autos erheblich. Daher fragen sich Autofahrer zurecht, wie sich der Saharastaub vom Auto entfernen lässt? Wir geben Tipps und nennen die häufigsten Fehler.

Grundsätzlich ist es wichtig, innerhalb weniger Tage zu handeln. Wer zu lange wartet, der riskiert, dass sich die Staubschicht durch die Sonne einbrennt. Außerdem kann der feine Sand den Lack angreifen und Kratzer verursachen. Hier lauert zugleich einer der größten Fehler: Beim Abwischen mit einem Tuch, egal ob nass oder trocken, wirken die Partikel wie Sandpapier. Das führt zu sichtbaren Schäden auf dem Autolack.

Daher ist es notwendig, den Sand mit viel Wasser abzuspülen. Das kann entweder in der Waschanlage oder auf dem heimischen Grundstück erfolgen. Achtung: Nicht überall ist die Autowäsche erlaubt! Bevor Autofahrer zum Gartenschlauch greifen, sollte man sich erst einmal über die Regelungen von Stadt bzw. Gemeinde informieren. Andernfalls drohen hohe Bußgelder.

Mit viel Wasser: Saharastaub vom Auto entfernen

Wer den Saharastaub vom Auto entfernen möchte, der kann einfach durch die Waschanlage fahren. Vor der Autowäsche wird der Lack bereits mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt, um den gröbsten Verschmutzungen zu beseitigen. Anschließend geht die Fahrt in der Waschanlage weiter. Dabei kommt aufbereitetes Wasser zum Einsatz, in dem sich dank moderner Filtertechnik kein Sand mehr befindet. So lassen sich Folgeschäden und Kratzer vermeiden.

Auch in der Waschbox lässt sich der Saharastaub vom Auto entfernen. Nachdem ein Großteil des Sandes mit dem Hochdruckreiniger abgespült wurde, ist ein Tuch oder Schwamm für die übrigen Sandreste zu verwenden. Allerdings ist darauf zu achten, nicht zu viel Druck auszuüben, um verbliebene Verschmutzungen nicht auf dem Autolack zu verteilen. Denn das kann Kratzer verursachen.

Die Handreinigung nach der Autowäsche

Der Saharastaub ist hartnäckig und erreicht auch Türeinstiege oder Spalte, die bei einer Autowäsche nicht gereinigt werden. Daher ist nach dem Besuch in der Waschanlage eine weitere Reinigung per Hand notwendig. Hierfür eignet sich ein nasses Tuch, mit dem sich der Saharastaub vom Auto entfernen lässt. Dabei ist es wichtig, das Tuch regelmäßig auszuwaschen, um den aufgesammelten Sand abzuspülen.

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Innenraum und Pollenfilter nicht vergessen!

Selbst im Innenraum, etwa auf dem Armaturenbrett, lässt sich der Saharastaub nieder. Daher ist die Pflege des Interieurs empfehlenswert. Auch hierbei kann ein feuchter Lappen verwendet werden. Im Idealfall eignet sich ein neues Tuch, das noch nicht für die Reinigung der Einstiege und Türspalte genutzt wurde. Passende Reinigungsmittel für den Innenraum können das Ergebnis verbessern.

Anschließend lohnt sich ein Blick auf den Innenraumfilter, der im Laufe der Zeit ebenfalls verschmutzt und, vor allem bei Allergikern, etwa einmal pro Jahr zu tauschen ist. Dafür ist nun der perfekte Zeitpunkt gekommen. Im Internet finden Autofahrer den passenden Filter für das eigene Fahrzeug. Oft ist auch eine Anleitung vorhanden, die zeigt, wie sich der Filter wechseln lässt. Anschließend ist das Auto wieder sauber. Zumindest bis zum nächsten Blutregen in Deutschland.

Sönke Brederlow ist Rennfahrer, Journalist und Fahrzeugingenieur. Der 33-Jährige arbeitet als freiberuflicher Texter und ist als aktiver Rennfahrer und Fahrercoach tätig. Er hat ein abgeschlossenes Bachelorstudium der Fahrzeugtechnik, was bei der täglichen Arbeit hilfreich ist.

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