Das Fahrzeug quietscht, verliert Flüssigkeiten, macht merkwürdige Geräusche oder ungewöhnliche Gerüche? Kurzum: Du hast Probleme mit dem Auto und weißt nicht, wo die Ursache der Fehler liegt? SchnelleAutohilfe.de möchte dir bei der Diagnose und Fehlersuche helfen. Dazu haben wir die häufigsten Probleme am Auto in der folgenden Übersicht zusammengefasst.

Probleme mit dem Auto – während der Fahrt

Die meisten Probleme mit dem Auto treten während der Fahrt auf. Dabei handelt es sich beispielsweise um Schaltprobleme, einen unruhigen Motorlauf oder eine schwergängige Lenkung. Nicht selten klagen Autofahrer über ein ungewöhnliches Ruckeln während der Fahrt, einen spürbaren Leistungsverlust oder eine Überhitzung. Diese spürbaren Probleme beim Fahren betreffen größtenteils den Antrieb, insbesondere das Getriebe und den Motor. Aber auch Lenkung, Bremse oder Fahrwerk können die folgenden Probleme verursachen.

  • starke Vibrationen: Unwucht der Räder
  • unruhiger Motorlauf: defekte Zündkerzen, Kraftstoffzufuhr, etc.
  • Schaltprobleme: defektes Schaltgestänge, verschlissene Kupplung
  • spürbarer Leistungsverlust: verschmutzte Luftfilter, verschlissene Zündkerzen
  • Ruckeln beim Fahren: Defekt an Zündkerzen, Lambadsonde, etc.
  • schwergängige Lenkung: Probleme mit der Servolenkung
  • Überhitzung des Motors: wenig Kühlwasser, defekter Lüfter
  • erhöhter Kraftstoffverbrauch: falscher Reifendruck, hohe Beladung
  • nachlassende Bremswirkung: erhöhter Bremsenverschleiß
  • Rauch bzw. Qualm: defekte Zylinderkopfdichtung, fehlerhafte Verbrennung

Häufige Elektronikprobleme am Auto

Moderne Autos sind kleine Computer, die mit umfassender Elektronik ausgestattet sind. Wo früher ledig die Beleuchtung und das Autoradio verbaut waren, unterstützen in der heutigen Zeit fast unzählige Assistenzsysteme und Helferlein. Kein Wunder, dass es mittlerweile häufig zu Defekten und Elektronikproblemen am Auto kommt, bei denen auch der ADAC eingreifen muss. Die Batterie ist eine der häufigsten Pannenursachen und ein großes Problem bei vielen Autos.

  • Warnmeldungen im Display: Anleitung prüfen!
  • Auto springt nicht an: Batterie leer, Kraftstoffzufuhr gestört
  • Klimaanlage funktioniert nicht: fehlendes Kältemittel, defekter Kompressor
  • Ausfall von Elektronik: durchgebrannte Sicherungen
  • Beleuchtung kaputt: Birne durchgebrannt

Probleme mit dem Auto – bei Stillstand

Einige Probleme am Auto lassen sich nur bei Stillstand erkennen, beispielsweise eine übermäßige Korrosion, ein Verlust von Betriebsflüssigkeiten oder der ungleichmäßige Reifenverschleiß. Auch Lackschäden, die übermäßige Feuchtigkeit im Innenraum sowie Steinschläge können besser untersucht und behoben werden, wenn das Auto steht. Die genannten Probleme sind oftmals kein Fall für den ADAC, allerdings sollten Autofahrer dennoch handeln, um Folgeschäden mit hohen Kosten zu vermeiden.

  • Flüssigkeitsverlust: undichte Leitungen, defekte Schläuche
  • Lackschäden: Unfall oder Parkrempler?
  • erhöhte Rostbildung: schlechter Korrosionsschutz
  • Kupplungspedal hängt: Geber- oder Nehmerzylinder defekt
  • Feuchtigkeit im Auto: diverse Undichtigkeiten
  • ungleichmäßiger Reifenverschleiß: falscher Luftdruck, verstelltes Fahrwerk
  • Risse im Autoglas: unentdeckter Steinschlag
  • Luftverlust im Reifen: mögliche Beschädigungen
  • erhöhter Kraftstoffverbrauch: falscher Reifendruck, hohe Beladung
  • hoher Ölverbrauch: verschmutzter Motor

Das Auto macht ungewöhnliche Geräusche?

Ungewöhnliche Geräusche, die Autofahrer von ihrem Auto bisher nicht kennen, können auf mögliche Probleme und Fehler hindeuten. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Geräusch während der Fahrt oder im Stand auftritt. Nicht jedes Geräusch muss eine gefährliche Ursache haben. Das Knarzen der Innenverkleidung ist beispielsweise harmlos, während das Quietschen des Keilriemens auf schwerwiegende Probleme hindeuten kann. In der Werkstatt lassen sich die Ursachen ermitteln, um passende Lösungen zu finden und die Kosten gering zu halten.

  • Quietschen: defekter Keilriemen oder Bremse
  • Klappern: Innenverkleidung, loser Auspuff
  • Summen bzw. Pfeifen: Arbeitsgeräusch von Pumpen, schiefe Türen, defekte Dichtungen
  • Klackern: Defekt an den hydraulischen Ventilstößeln
  • Schlagen: defektes Motorlager
  • Brummen bzw. Dröhnen: defektes Radlager
  • Schleifen bzw. Mahlen: abgefahrene Bremsbeläge
  • Poltern: defekte Gelenke bzw. Lagerungen
  • Knarzen: trockene Gelenke bzw. Lagerungen
  • Rasseln: Steuerkette, Zahnflankenspiel der Getrieberäder
  • Scheppern: defekter Auspuff oder Katalysator
  • Zischen bzw. Blasen: Undichtigkeiten, etwa am Abgaskrümmer
  • Heulen bzw. Singen: verschlissene Lager in Getriebe bzw. Differenzial

Merkwürdige Gerüche als Problem am Auto

Wenn neben Geräuschen oder sonstigen Problemen am Auto auch noch Gerüche festzustellen sind, sollten Autofahrer schnellstmöglich handeln. Denn Gerüche sind in den meisten Fällen auf größere Mängel zurückzuführen. Im schlimmsten Fall ist die Brandgefahr stark erhöht, weshalb ein Besuch in der Werkstatt angebracht ist.

Wenn du einen Brandgeruch an deinem Fahrzeug feststellst, solltest du schnell handeln. Ungewöhnliche Gerüche deuten meist auf schleifende Teile hin, vielleicht liegt auch ein Kurzschluss in der Elektrik vor. Auch eine defekte Kupplung verursacht einen deutlichen Geruch. Gibt es weiter Einschränkungen oder Probleme?
Wenn du einen deutlichen Kraftstoffgeruch wahr nimmst, solltest du das Fahrzeug im Idealfall nicht mehr weiterfahren, denn es besteht erhöhte Brandgefahr. Zu den typischen Ursachen gehören Undichtigkeiten im Kraftstoffsystem, beispielsweise an der Kraftstoffpumpe oder den Kraftstoffleitungen.

Sönke Brederlow ist Rennfahrer, Journalist und Fahrzeugingenieur. Der 32-Jährige arbeitet als freiberuflicher Texter und ist als aktiver Rennfahrer und Fahrercoach tätig. Er hat ein abgeschlossenes Bachelorstudium der Fahrzeugtechnik, was bei der täglichen Arbeit hilfreich ist.

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