Zu einem sauberen Auto gehören glänzende Leichtmetallräder. Doch der lästige Bremsstaub und die meist filigranen Alufelgen machen die Reinigung nicht unbedingt zum Vergnügen. Viele Autofahrer greifen daher zur Chemie: Felgenreiniger erleichtern die Autowäsche. Allerdings ist Vorsicht geboten, denn die aggressiven Reinigungsmittel können gefährlich werden. Wir sagen, worauf Autobesitzer bei der Felgenreinigung unbedingt achten sollten.

Die Wirkung der gängigen Felgenreiniger ist unbestritten. Vor der Autowäsche etwas Reinigungsmittel auf die Alufelge und schon lösen sich Bremsstaub oder Verschmutzungen fast von allein. Die Wirkung liegt in den Inhaltsstoffen begründet. Neben gängigen Wasch-Tensiden sind mitunter auch ätzende Bestandteile, wie Flusssäure, enthalten. Und hier beginnen die Probleme…

Achtung, Felgenreiniger! Diese Gefahren drohen

Beim Aufsprühen landet der Felgenreiniger nicht nur auf der Felge, sondern auch an der Bremsanlage, also dem Bremssattel und der Bremsscheibe. Natürlich sind auch die Radbolzen ungeschützt. Die aggressiven Felgenreiniger können das Metall angreifen, was bereits nach kurzer Zeit zu Schäden führt.

Autofahrer klagen nicht nur über verrostete Radbolzen, auch die Funktion der Bremse wird beeinträchtigt. Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die Bremsleitung um bis zu 25 Prozent verringert. Der Reiniger setzt sich zwischen Bremsbelag und -scheibe, wo er wie ein Schmiermittel wirkt. Und das verträgt sich mit der Bremse verständlicherweise nicht so gut.

Auch vom Autolack und den Reifen sind die chemischen Reiniger möglichst fernzuhalten. Insbesondere, wenn die Lackoberfläche schon beschädigt ist, droht die verstärkte Rostbildung.

Welcher Felgenreiniger ist unbedenklich?

Nun fragen sich Autofahrer zurecht, welcher Felgenreiniger für die Autowäsche unbedenklich ist. Es gilt, die Inhaltsstoffe zu studieren und Testberichte im Internet zu lesen. Fast alle gängigen Autozeitschriften oder Prüforganisationen haben die unterschiedlichen Felgenreiniger getestet. Dabei zeigte sich, welche chemischen Reiniger für die Alufelgen empfehlenswert sind – und welche eben nicht.

Wichtiger Hinweis: Hausmittel, wie Backofenspray, Feuerzeugbenzin oder Stahlwolle, sind unbedingt zu vermeiden. Oft drohen teure Beschädigungen oder es bleiben brennbare Rückstände zurück, die möglicherweise zur Gefahr werden. Nur Zahnpasta und Zahnbürste sind ein Tipp, der jedoch viel Zeit und Nerven kosten.

In mehreren Testberichten konnte der SONAX XTREME Felgenreiniger PLUS* überzeugen. Die Inhaltsstoffe greifen weder die Felgen noch Radbolzen oder Bremsanlage an. Der Reiniger verzichtet auf Säure, dennoch kann die Reinigungswirkung begeistern. Natürlich sollte der Felgenreiniger nicht zu lange einwirken, also höchstens vier Minuten. Nach der Reinigung sind Rückstände mit ausreichend Wasser abzuspülen.

Dennoch ist es empfehlenswert, wenn die Reinigung der Felgen beim saisonalen Reifenwechsel durchgeführt wird. Dann lassen sich die Verschmutzungen am besten beseitigen und alle anderen Bereiche des Autos bleiben vom aggressiven Reinigungsmittel verschont. Das beugt nicht nur den potenziellen Gefahren vor und steigert die Sicherheit für Autofahrer.

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Sönke Brederlow ist Rennfahrer, Journalist und Fahrzeugingenieur. Der 32-Jährige arbeitet als freiberuflicher Texter und ist als aktiver Rennfahrer und Fahrercoach tätig. Er hat ein abgeschlossenes Bachelorstudium der Fahrzeugtechnik, was bei der täglichen Arbeit hilfreich ist.

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