Das Auto ist der Deutschen liebstes Kind. Es bringt die Menschen nicht nur von A nach B – es muss dabei auch gut aussehen. Eine regelmäßige Autowäsche ist wichtig, um den Lack bestmöglich zu pflegen und lange zu erhalten. Wer es schnell und unkompliziert mag, dem wird ein Besuch in der Waschanlage empfohlen. Es geht aber auch per Handwäsche.

Rund ein Dritter aller Deutschen waschen das eigene Auto mindestens einmal pro Monat. Sauberkeit und Glanz sind den deutschen Autofahrern besonders wichtig. Egal ob Waschanlage oder Handwäsche: Das Auto muss glänzen! Eine regelmäßige Autopflege trägt sogar zum Werterhalt bei. Obwohl das Autowaschen nicht kompliziert ist, lauern zahlreiche Fehlerquellen. Worauf kommt es bei der Autowäsche also an?

Alle Schritte einer effizienten Reinigung

Hartnäckige und aggressive Verschmutzungen, wie Vogelkot oder Insektenreste, sind auch unabhängig von der regelmäßigen Autowäsche schnellstmöglich zu entfernen, um Schäden am Autolack zu verhindern. Wer mit der Autoreinigung beginnt, beseitigt zunächst den groben Schmutz mit der Hand. Vor allem im Motorraum sammeln sich im Herbst viele Blätter, die regelmäßig zu entfernen sind. Andernfalls verstopfen die Abläufe, was zur erhöhten Rostbildung führt.

Mit dem Hochdruckreiniger werden Sand und Schmutz abgespült, um den Lack bei der anschließenden Reinigung nicht zu zerkratzen. Dabei ist es wichtig, das Auto von oben nach oben abzuspritzen, damit das Schmutzwasser ablaufen kann.

Mit speziellem Shampoo und einem weichen Schwamm wird die gründliche Wäsche durchgeführt. Nach dem Klarspülen erfolgt die Trocknung mit Fensterleder oder Mikrofasertuch, um unschöne Wasserspuren zu verhindern. Mit Autowachs oder Versiegelung wird einer erneuten Verschmutzung vorgebeugt. Fertig.

Die größten Fehler bei der Autowäsche

Auch, wenn die Autowäsche nicht kompliziert ist, drohen einige Fehlerquellen. Beim Abspritzen mit dem Hochdruckreiniger ist auf einen Sicherheitsabstand von mindestens 50 Zentimetern zu achten, um Schäden am Lack zu vermeiden. Zudem sind rückfettende Reiniger für das Auto und keine Haushaltsmittel, wie beispielsweise Spülmittel, zu verwenden.

Die Autowäsche in der prallen Sonne ist unbedingt zu vermeiden, sonst bilden sich unschöne Wasserflecken. Vor Beginn der Wäsche ist darauf zu achten, dass Schwamm und Putztücher sauber sind. Und auch während der Reinigung sind alle Hilfsmittel in regelmäßigen Abständen gründlich auszuwaschen.

Das Auto zu Hause waschen – ist das erlaubt?

Die Autoreinigung auf dem eigenen Grundstück wird nicht empfohlen, möglicherweise ist sie je nach Region sogar verboten. Denn die Autowäsche erfolgt nicht selten mit aggressiven Chemikalien und Reinigungsmitteln, die in das Grundwasser gelangen.

Auch Rückstände von Benzin oder Öl verschmutzen die Umwelt. Wenn die selbstständige Autowäsche gewünscht ist, dann sind SB-Waschboxen in der Nähe aufzusuchen. Das Schmutzwasser wird aufgefangen und fachgerecht entsorgt. Das kommt der Umwelt zugute.

Sönke Brederlow ist Rennfahrer, Journalist und Fahrzeugingenieur. Der 32-Jährige arbeitet als freiberuflicher Texter und ist als aktiver Rennfahrer und Fahrercoach tätig. Er hat ein abgeschlossenes Bachelorstudium der Fahrzeugtechnik, was bei der täglichen Arbeit hilfreich ist.

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